Tunnel Bleßberg

ca. 8,3 km

 

Thüringen: Anschlag für Zwischenangriffstollen Bleßbergtunnel
Mit der traditionellen Anschlagfeier der Tunnelbauer begann am vergangenen Wochenende nahe der Ortschaft Stelzen im Thüringer Wald der Vortrieb für einen so genannten Zwischenangriffstollen zum Bau des künftigen 8,3 Kilometer langen Bahntunnels Bleßberg. Das Bauvorhaben gehört zur Neubaustrecke Ebensfeld – Erfurt – Leipzig/Halle.
Mit dem jetzt begonnenen 965 Meter langen Stollen wird ein Zugang zu künftigen Vortriebsbaustellen im Inneren des Berges geschaffen. Investiert werden dafür ca. 5 Millionen Euro. Vom Stollenende her soll der Bleßbergtunnel sowohl bis zum Südportal als auch in Richtung Norden aufgefahren werden. Für den Stollen müssen 55.000 Kubikmeter aus dem Berg gebrochen werden, die in unmittelbarer Nähe fachgerecht abgelagert werden und die vorhandene Landschaft um maximal acht Meter erhöhen. Abgedeckt wird mit Mutterboden, auf dem nach einem landschaftspflegerischen Konzept der Naturraum wieder hergestellt wird.
Der Stollen wird mit Sprengungen in den Berg vorgetrieben. Gesichert wird der ausgebrochene Raum mit Stahlgitterbögen, auf die Spritzbeton aufgebracht wird. Der Vortrieb erfolgt rund um die Uhr, um die Kräfte des Gebirges gleichmäßig aufnehmen zu können.
Im Vorfeld der jetzigen Bauarbeiten sind seit Juni dieses Jahres bereits auf einer Länge von 4,2 Kilometern Baustraßen errichtet worden, u. a. damit die Transporte nicht durch die angrenzenden Orte rollen müssen. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis August 2006 an (Pressemeldung Deutsche Bahn, 25.10.05).

 

Tunnel Bleßberg

(April 2006)

Baustelle am Bleßerg

(April 2006)